Die Vorweihnachtszeit!

In der Vorweihnachtszeit war in der Näherei viel zu tun. Dann kam Rita Weber auf mich zu und sagte: „Hans Jürgen, du kannst ja sehr gut nähen. Für den Basar müssen wir wieder Sachen nähen.“ Sie fügte hinzu: „Du hast alle Stoffe, die du brauchst, im Regal liegen. Such dir alle Stoffe aus, die du brauchst. Ich kümmere mich nicht um die Näherei.“

Also saß ich an meinem Platz und begann, Kochschürzen, Klammerschürzen und Sitzkissen zu nähen. Dann kam der Tag, an dem unsere Eltern kamen, um zu sehen, was wir eigentlich machten. Ich hatte 5 Klammerschürzen und 5 Latzschürzen fertig, ansonsten hatte ich nur Muster für Tagesbettdecken.

Um 9 Uhr öffnete sich die Tür und sechs Leute kamen herein. Sie fragten meine Chefin, was die Klammerschürzen und die Tagesbettdecken kosten sollten. Meine Chefin antwortete, dass ich, der junge Mann, das besser sagen könne, denn ich hätte die Sachen nicht nur genäht, sondern alles von der Stoffauswahl bis zur Fertigstellung selbst gemacht, auch die Preisgestaltung läge in meiner Hand.

Dann öffnete sich die Tür erneut und ein Ehepaar kam herein. Die Frau begann, hin und her zu laufen, blieb dann stehen und fragte, wie lange ich für eine Tagesbettdecke bräuchte. „Das kommt auf die Größe an“, antwortete ich. „Die Tagesbettdecke soll 2x 2,80 Meter sein“, sagte sie. „Jetzt ist es halb vier, ich würde sagen, Dienstag oder Mittwoch“, erwiderte ich. Und tatsächlich war ich bis Mittwoch fertig geworden.