„Meine“ Tankstelle hat eine Annahmestelle für Retouren. Dahin musste ich. Ein junger Mann, den ich nicht kenne und er mich nicht, macht die Bedienung. Er könnte altersmäßig mein Enkel sein. Als ich ihm die Rücksendung über den Tresen reiche, sieht er mich an und will wissen, ob mit mir etwas ist, ob es mir gut geht, er mir helfen kann.
Ich bin erstaunt und frage, wie er darauf kommt.
Manchen Menschen sieht man an, wenn es ihnen nicht gut geht, antwortet er.
Mein Befinden ist tatsächlich im Minusbereich. Ich sage ihm, dass der Tag für mich ein anstrengender war, ich aber zurechtkomme und bedanke mich für seine Fürsorge.
Das Erlebnis hat mich überrascht und mir gutgetan. Es hat mein Herz erwärmt…
Dieses Geschehen setzte ich in mein Portal in einem Seniorenforum, in dem ich schon lange Mitglied bin. Viele Leser äußerten sich begeistert über mein Erlebnis und zeigten sich erfreut über die Empathie des jungen Mannes.
Die Zuschriften habe ich raus- und unter meinen Text kopiert und brachte ihm das Ganze mit Schokolade im Umschlag. Bei der Gelegenheit erfuhr ich, dass er Axel heißt. Er wollte gleich wieder wissen, ob es mir inzwischen gut ging, was ich ihm lachend bestätigen konnte und noch einmal ein Danke anhängte.
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