Es war im Jahr 2021.Wir befanden uns im 2. Lockdown. Lange Zeit durften meine Kinder/Enkelkinder und ich uns wegen der Corona-Pandemie die uns seit März 2020 fest im Griff hatte, nicht besuchen. Es war eine schwere Zeit für alle. Die Schulen und Kindergärten wurden geschlossen. Viele Eltern standen vor einem großen Problem. Nicht alle konnten im Homeoffice arbeiten. Die Kinder mussten betreut werden. Oma und Opa ,sowie andere Kontakte, dürfen ja nicht aushelfen. Sogar eine Ausgangssperre wurde verrichtet.
Umso größer war die Freude als wir uns endlich wieder besuchen durften. Es war Ende März. Wir hatten einen wunderschönen warmen Frühlingstag .Als ich meine Enkelin zu einem Spaziergang abholte.Sie sprang und hüpfte vor lauer Freude vor mir her und genoß sichtlich die „Freiheit“ .Ich stapfte, die Augen auf den Boden und dieses fröhlich hüpfende Kind gerichtet, noch immer den schweren Gedanken nachhängend hinter ihr her. Plötzlich blieb sie stehen. Sie schaute nach oben und sagte „Guck mal Oma, ein Frühlingsbaum“.Tatsächlich.Es stand ein wunderbar blühender Baum in einem Garten.Die Zweige rankten über den Gehweg.Die Natur erwachte aus ihrem Winterschlaf.Wie heißt es im Matthäus Evangelium ? Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen .Mt.18,3
Ja, wir sollten trotz aller Mißstände ,Nöte und Entbehrungen der letzten Monate , den Blick wieder nach oben richten.Dankbar sein für alles um uns herum.
Das zeigte mir diese kleine Person. Danke Catharina.